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Diese Affiliate-Marketing-Steuern solltest du kennen
Marion Bachmann und Andreas Fricke | 21.01.2024
3 Min.
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Beim Affiliate Marketing sind Steuern fällig. Wir erklären dir, was du beachten musst.
Inhaltsverzeichnis
- Kurz erklärt: Was ist Affiliate Marketing?
- Warum sind beim Affiliate Marketing Steuern fällig?
- Welche Steuern muss ich beim Affiliate Marketing zahlen?
- Einkommensteuer beim Affiliate Marketing
- Umsatzsteuer: mögliche Befreiung als Kleinunternehmer
- Gewerbesteuer: als Affiliate oft nicht nötig
- Brauche ich einen Steuerberater für mein Affiliate Marketing?
- Dein schneller Einstieg ins Affiliate Marketing
Gesamtes Inhaltsverzeichnis anzeigen
Mit dem Affiliate Marketing setzt du auf das einfachste Geschäftsmodell im Internet – und erfolgreich ist es obendrein auch. Dabei gilt es auch, die Steuern im Blick zu behalten, die durch solche Mehreinnahmen anfallen. In dem nachfolgenden Artikel erklären wir dir, welche Steuern du als Affiliate zahlen musst und wie du diese berechnen kannst. Neugierig geworden? Dann starte gleich mit unserem kostenlosen Webinar zum Thema Affiliate Marketing durch und baue dir eine weitere Einnahmequelle auf!
Kurz erklärt: Was ist Affiliate Marketing?
Bei Affiliate Marketing handelt es sich um Marketing durch Empfehlungen und Kooperationen. Als Affiliate empfiehlst du online ein Produkt. Über den Link zum Produkt, den du auf deiner Website oder deinen Social-Media-Kanälen verbreitest, kann dein Kooperationspartner erkennen, dass die Kunden von dir gewonnen wurden und erhältst eine entsprechende Provision. Wichtig ist jedoch, zum Beispiel auf Amazon beim Affiliate Marketing die Steuern nicht zu vergessen.
Warum sind beim Affiliate Marketing Steuern fällig?
Wie schon erklärt, empfiehlst und vermittelst du beim Affiliate Marketing auf Provisionsbasis und das ist nichts anderes als das Betreiben eines Gewerbes. Deine Einkünfte durch gewerbliche Tätigkeiten sind folglich gemäß § 15 Einkommensteuergesetz (EStG) zu versteuern.
Eine selbständige nachhaltige Betätigung, die mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, unternommen wird und sich als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt, ist Gewerbebetrieb, wenn die Betätigung weder als Ausübung von Land- und Forstwirtschaft noch als Ausübung eines freien Berufs noch als eine andere selbständige Arbeit anzusehen ist.
§ 15, Abs. 2. S. 1 EStG
Welche Steuern muss ich beim Affiliate Marketing zahlen?
Grundsätzlich gibt es drei Bereiche, die du beim Affiliate Marketing und den Steuern auf dem Schirm haben solltest:
- Einkommensteuer
- Umsatzsteuer
- ggf. Gewerbesteuer
Einkommensteuer beim Affiliate Marketing
Deine Affiliate-Einnahmen musst du als gewerbliche Einkünfte versteuern. Zu beachten ist dabei, dass eine Abfärbung der Einkünfte stattfinden kann. Wenn du Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit hast – etwa als Musiker – gelten diese vorerst auch als solche. Wenn du mit deinem Affiliate-Marketing-Gewerbe jedoch mehr als 3 Prozent deiner Einnahmen erzielst, gelten all deine Einkünfte als gewerblich. Die Formulare, die du für die Affiliate-Marketing-Steuern benötigst, sind die Anlagen EÜR und G in der Steuererklärung.
Umsatzsteuer: mögliche Befreiung als Kleinunternehmer
Als Gewerbetreibender unterliegst du der Umsatzsteuerpflicht und musst diese regelmäßig abführen. Wie oft das der Fall ist, legt das Finanzamt im Hinblick auf die Höhe deiner Umsätze fest. Bei Einnahmen außerhalb Deutschlands und innerhalb der EU – etwa bei ausländischen Partnerprogrammen – musst du zudem eine zusammenfassende Meldung (ZM) an das Bundeszentralamt für Steuern übermitteln. Die Umsatzsteuer beim Affiliate Marketing sieht bei Affiliate-Partnern im Inland wie folgt aus:
- Nettoprovision: 100 Euro
- 19 Prozent Umsatzsteuer: 19 Euro
- Bruttoprovision: 119 Euro
Als Affiliate musst du bei den Steuern den Umsatzsteuerbetrag von 19 Prozent – im Beispielfall 19 Euro – beim Finanzamt anmelden und abführen.
Wenn du mit Partnern kooperierst, die ihren Sitz im Ausland innerhalb der EU haben – beispielsweise Amazon in Luxemburg –, bist nicht du, sondern dein Partner, Schuldner der Umsatzsteuer. In der Umsatzsteuer-Voranmeldung kannst du die Umsatzsteuer als Vorsteueranspruch geltend machen. Das sieht im Beispiel wie folgt aus:
- Ausgezahlte Nettoprovision: 100 Euro
- 19 Prozent Umsatzsteuer an Finanzamt: 19 Euro
- Vorsteueranspruch des Affiliate: -19 Euro
- Ergebnis Nettoprovision: 100 Euro
Wenn du nur geringe Einnahmen und keine Ausgaben hast, kannst du von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. In dieser Form bist du von der Umsatzsteuerzahlung befreit und sparst dir folglich diese zusätzlichen Ausgaben. Um die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen und dadurch Affiliate-Marketing-Steuern sparen zu können, darf dein Jahresumsatz im vergangenen Jahr maximal 22.000 Euro betragen sowie im aktuellen Jahr maximal 50.000.
Gewerbesteuer: als Affiliate oft nicht nötig
Potenziell gibt es darüber hinaus die Gewerbesteuer. Diese greift allerdings erst, wenn dein jährlicher Gewinn über 24.500 Euro liegt. In den meisten Fällen kommst du als Affiliate um diese Steuern aber herum.
Brauche ich einen Steuerberater für mein Affiliate Marketing?
Wenn du online mit Partnerprogrammen einen kleinen Nebenverdienst aufbauen möchtest, kannst du die Affliliate-Marketing-Steuern auch selbstständig angeben. Die Einnahmen vermerkst du in den entsprechenden Anlagen, die Umsatzsteuer kannst du je nach Sitz deines Affiliate-Partners in der Umsatzsteuer-Voranmeldung abführen, sodass sich netto an deiner Provision nichts ändert.
Dein schneller Einstieg ins Affiliate Marketing
Vielleicht hast du mit Affiliate Marketing bis jetzt noch nicht so viele Berührungspunkte gehabt. Wenn du nochmal genauer erklärt bekommen willst, wie das ganze funktioniert und wie deine ersten Schritte auszusehen haben, empfehlen wir dir dafür unserkostenloses eBook. So bist du in der Lage, dein eigenes Affiliate Marketing Business in Windeseile aufzubauen.
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Was ist Affiliate Marketing?
Bei Affiliate Marketing handelt es sich um Marketing durch Empfehlungen und Kooperationen. Als Affiliate empfiehlst du online ein Produkt. Über den Link zum Produkt, den du auf deiner Website oder deinen Social-Media-Kanälen verbreitest, kann dein Kooperationspartner erkennen, dass die Kunden von dir gewonnen wurden und erhältst eine entsprechende Provision.
Warum muss ich bei Affiliate Marketing Steuern zahlen?
Das Vermitteln auf Provisionsbasis ist nichts anderes als das Betreiben eines Gewerbes. Deine Einkünfte durch gewerbliche Tätigkeiten sind gemäß § 15 Einkommensteuergesetz (EStG) zu versteuern.
Welche Steuern sind beim Affiliate Marketing fällig?
Grundsätzlich gibt es drei Bereiche, die du beim Affiliate Marketing und den Steuern auf dem Schirm haben solltest: Einkommensteuer, Umsatzsteuer sowie ggf. Gewerbesteuer.
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Über den Autor
Marion Bachmann
Marion ist Expertin für digitale Geschäftsmodelle mit einem besonderen Fokus auf Dropshipping, Affiliate Marketing, Print on Demand und digitale Produkte. Nach 4 Jahren im Online-Marketing wechselte sie im Herbst 2022 in die Online-Redaktion von Gründer.de und unterstützt seitdem die Redaktion mit ihrer bisher erlernten Expertise. Ihre ersten redaktionellen Erfahrungen sammelte sie in der Online-Redaktion von SKR Reisen. Hier bereitete sie Informationen zu Reisezielen auf und recherchierte die Geheimtipps, die jede Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen sollte. 2019 entschied sie sich für den Studiengang "Online-Redaktion" an der staatlichen Hochschule in Köln. Mit hohem Praxisbezug lernte sie hier, was wirklich zählt, um Themen erfolgreich im Netz zu platzieren, Synergien zu schaffen und vor allem, Content interessant und ansprechend aufzubereiten. Ihr Herz schlägt für gut recherchierte Inhalte und mitreißende Texte.
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