So viel kostet eine Affiliate Website (2024)

Immer wieder werden ich nach den Kosten gefragt, wenn man als Affiliate startet. Dabei geht es besonders um die Frage, was denn eigentlich eine Affiliate Website kostet.

In diesem Artikel werde ich darauf eingehen, was eine Affiliate-Website wirklich kostet. Zudem werde ich verschiedene Möglichkeiten vorstellen, die man dabei hat.

Und ich werde dabei natürlich auch meine eigenen Erfahrungen einfließen lassen.

Inhalt

Was kostet eine Affiliate Website?

Gerade Anfänger fragen immer wieder nach den Kosten. Das verstehe ich, auch wenn diese dabei oft mehrere Sachen durcheinander schmeißen.

Das eigentliche Affiliate Marketing kostet nichts. Man muss also nichts bezahlen, wenn man sich bei einem Partnerprogramm oder Affiliate-Netzwerk anmeldet. Ebensowenig fallen Kosten an, wenn man Sales generiert. Man bekommt als Affiliate Geld, nicht umgekehrt.

Also immer wenn jemand im Zusammenhang mit Affiliate Marketing Geld von euch will, solltet ihr vorsichtig sein.

Aber natürlich kann man Kosten haben, wenn man z.B. eine eigene Website aufbauen will, auf der man die Affiliatelinks einbaut. Das ist aber wie bei jeder anderen Website auch.

Im Folgenden gehe ich auf die einzelnen Kosten-Faktoren genauer ein.

Kosten-Faktoren der Affiliate-Website

Ich bin ein großer Fan eigener Websites. Das bringt viele Vorteile mit sich, wie z.B. eine gewisse Unabhängigkeit und die Tatsache, dass man alles selbst in der Hand hat.

Man kann eine Affiliate-Website sehr günstig aufbauen, aber man kann auch sehr viel Geld ausgeben.

Hosting
Beim Hosting handelt es sich um den einzigen Kostenfaktor, den man bei einer eigenen Website zwingend hat.

Ein ordentlicher Shared Hosting Tarif kostet ein paar Euro im Monat und dabei ist die DE-Domain in der Regel gleich inklusive.

Alternativ kann man mit einem vServer aber auch gleich richtig gute Leistung nutzen.

Für den Start reicht aber die kostengünstige Variante.

Content Management System
Die Software für die eigene Affiliate-Website ist in aller Regel kostenlos. Entweder man bastelt sich selber HTML-Seiten oder man nimmt ein kostenloses CMS wie WordPress.

Es gibt keinen wirklichen Grund Geld in diesem Bereich auszugeben.

Plugins
Mittlerweile gibt es über 50.000 kostenlose Plugins im offiziellen WordPress Plugin-Verzeichnis. Da finden sich eine Menge nützliche Plugins, mit denen man sehr gut eine Affiliate-Website aufbauen kann.

Allerdings gibt es durchaus interessante Premium-Plugins, die besondere Funktionen bieten. Wie z.B. die diversen Amazon-Plugins, wie AAWP, oder das von mir ebenfalls genutzte Produktboxen-Plugin WP Product Review.

Diese kostenpflichtigen Plugins bieten einige Vorteile und besonderen Funktionen und sorgen damit für ein höheres Einnahmepotential.

Dennoch sind diese zum Start nicht zwingend notwendig.

Layout
Für WordPress gibt es viele kostenlose Vorlagen, dier sogenannten Themes. Ich nutze z.B. oft die kostenlosen Standardthemes, die direkt bei WordPress dabei sind, für Affiliate- und Nischenwebsites.

Es gibt also auch hier keinen wirklichen Grund, zwingend auf ein kostenpflichtiges Premiumtheme zu setzen. Und erst recht macht es keinen Sinn, sich von einem Webdesigner ein individuelles Layout erstellen zu lassen.

Allerdings bieten Premium-Themes, ähnlich den Premium-Plugins, interessante Zusatzfunktionen. So gibt es z.B. spezielle Affiliate-Themes wie AffiliSEO, die auf den Einsatz auf Affiliate-Websites spezialisiert sind.

Dennoch ist es meiner Meinung nach bei Einsteigern nicht notwendig, Geld für ein Theme auszugeben.

Content
Eine Affiliatewebsite benötigt heute gute und einzigartige Inhalte, damit diese in Google gut rankt. Ich schreibe alle Texte selber, aber andere schreiben einfach nicht gern. Deshalb ist als Alternartive der Kauf von Texten z.B. bei Textbroker.de möglich.

Ich empfehle dennoch jedem Einsteiger selber zu schreiben. Man lernt viel über das Thema, wird besser im Schreiben und spart natürlich auch eine Menge Geld.

Auch andere Inhalte wie Videos und Fotos (abgesehen von Produktfotos, die man über Partnerprogramme bereitgestellt bekommt), kann man selber erstellen.

SEO
Lesenswerte Inhalte und eine gute Website reichen leider oft nicht aus, um in Google ganz nach vorn zu kommen.

Kostenlose Plugins wie WordPress SEO by Yoast sind für die Onpage Optimierung völlig ausreichend.

Der Backlink-Aufbau ist ebenfalls manuell möglich, man kann aber auch Backlinks mieten.

Wenn man das Thema der eigenen Affiliate-Website gut gewählt hat und die Konkurrenz nicht so stark ist, dann muss man aber sicher kein Geld für Backlinks ausgeben.

Werbung
Zu guter Letzt habe ich noch den Punkt “Werbung” auf der Liste. Neben den Suchmaschinen-Besuchern von Google kann man über gezielte Werbemaßnahmen Besucher auf die eigene Affiliate-Website locken.

Es gibt Affiliates, die komplett auf Werbung setzen und für Google AdWords, Facebook Anzeigen oder normale Werbebanner auf anderen Webseiten eine Menge Geld ausgeben. Das muss sich unter dem Strich natürlich rechnen.

Das ist aber nicht mein Weg und ich bin davon überzeugt, dass das auch nicht notwendig ist, wenn man auf guten Content setzt.

Kostenvergleich

Nach der Auflistung der einzelnen Kosten-Faktoren für die eigene Affiliate-Website, möchte ich in einer Tabelle 2 Beispiel-Websites durchrechnen.

Darin finden sich die Kosten für den Start und das erste Jahr.

In der ersten Variante wird so gut wie kein Geld ausgegeben. In der zweiten Variante wurde dagegen lieber Geld als Zeit investiert.

günstigste Variante“Luxus”-Variante
Hosting5 Euro pro Monat
(Shared Hosting)
30 Euro im Monat
(vServer)
CMS0 Euro
(WordPress)
0 Euro
(WordPress)
Plugins0 Euro
(nur kostenlose Plugins)
110 Euro
(AAWP und WP Product Review Pro)
Layout0 Euro
(ein kostenloses Theme)
45 Euro
(AffiliSEO)
Content0 Euro
(alles selber geschrieben)
160 Euro
(20 Texte eingekauft)
SEO0 Euro
(keine gekauften Backlinks)
20 Euro pro Monat
(Backlinks gemietet und SEO Tool)
Werbung0 Euro
(keine Werbung)
50 Euro
(AdWords und Facebook)
Summe erstes Jahr60 Euro1.515 Euro

Man sieht, dass es recht schnell teuer werden kann, wenn man die vielen kostenpflichtigen Möglichkeiten nutzt, um Zeit und Arbeit zu sparen. Und es gibt noch mehr Möglichkeiten, wie z.B. den Einsatz eines Newsletter-Service.

Für Anfänger ist auf jeden Fall die günstige Variante zu empfehlen. Wer wenig Geld investiert, freut sich auch über die ersten kleinen Einnahmen. Schließlich muss man bedenken, dass die hohen Ausgaben der Luxus-Variante ja erstmal wieder eingenommen werden müssen.

Faktor Zeit

Nicht eingeflossen in die Tabelle ist die investierte Zeit. Natürlich war der Zeit- und Arbeitsaufwand bei der günstigen Variante deutlich höher, u.a. durch das Schreiben von Texten, den manuellen Linkaufbau und mögliche Layoutanpassung.

Wer solche Affiliate-Websites später professionell aufbaut, für den ist Zeit aber deutlich kostbarer. Einsteiger haben dagegen meist viel Zeit, wollen aber kein Geld investieren.

Deshalb gilt es hier abzuwägen, was einem wichtiger ist. Es ist natürlich kein Problem sich für oder gegen einzelne Kostenfaktoren zu entscheiden.

So startest du komplett kostenlos als Affiliate!

Natürlich kann man auch komplett kostenlos starten, indem man auch noch die Hosting-Ausgaben spart.

So könnte man einen kostenlosen Account bei WordPress.com oder Tumblr nutzen, ist da aber bei den Anpassungen stark eingeschränkt. Z.B. kann man dort keine oder nur ein paar ausgewählte Plugins installieren.

Eine weitere kostenlose Möglichkeit sind Social Networks. So kann man Affiliatelinks natürlich auch auf seinem Facebook- oder Twitter-Profil veröffentlichen. Aber dafür braucht man dort natürlich eine gewisse Reichweite.

Und auch YouTube wird unter Affiliates immer beliebter. Wer gern Videos erstellt und z.B. Produkte darin vorstellt, kann mit seinem kostenlosen YouTube Kanal Geld verdienen.

Fazit

Für Einsteiger fallen keine hohen Kosten an, wenn sie ihre eigene Affiliate-Website aufbauen wollen.

Es kommt aber darauf an, was man selber machen will und wie die eigenen Vorstellungen und Vorlieben sind.

Wie viel Geld habt ihr für eure Affiliate-Website ausgegeben?

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Studium der BWL und langjährige Arbeit in einem mittelständischen Unternehmen. Seit 2006 selbständig als Webentwickler und Website-Betreiber, 2007 Gründung von Selbständig im Netz.

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