Die neue Prüfungsordnung für Geprüfte Bilanzbuchhalter (IHK) 2021 – Abschluss als „Bachelor Professional“ (2024)

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie.

I. Fachgesetzlicher Hintergrund der neuen Prüfungsordnung

NachInkraftreten des neuenBerufsbildungsgesetzes(BBiG)1amwar notwendig geworden, dieBilanzbuchhalterprüfungsverordnung(PO a.F.)2an die neuen Bestimmungen anzupassen (PO n.F.).3DieBilanzbuchhalterprüfungsverordnunggehört zu den ersten von insgesamt mehr als 100 Prüfungsordnungen, die nach dem neuenBBiGangepasst werden müssen. Verordnungen sind in der Normenhierarchie den Gesetzen nachgeordnet. Die Rechtsnorm bezieht sich immer auf ein bestehendes Gesetz und legt fest, wie das Gesetz im Detail auszuführen ist.§53 BBiGbestimmt:

„AlsGrundlage für eine einheitliche höherqualifizierende Berufsbildung kann das Bundesministerium für Bildung und Forschung … Abschlüsse der höherqualifizierenden Berufsbildung anerkennen und hierfür Prüfungsregelungen erlassen (Fortbildungsordnungen).“

II. Zulassungsvoraussetzungen und Lernumfang

DieVoraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung sind deutlich verändert. Nach der PO a.F. musste ein Abschluss in einem anerkannten kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf und danach eine zwei- bzw. dreijährige Berufspraxis oder (ohne Abschluss) eine sechsjährige Berufspraxis nachgewiesen werden, die zudem „inhaltlich wesentliche Bezüge“ zu den Aufgaben einer Bilanzbuchhalterin/eines Bilanzbuchhalters haben musste.

DieWartezeit entfällt zukünftig. DasBBiGbestimmt als Regelzugang für Prüfungen der zweiten beruflichen Fortbildungsstufe (also auch für die Bilanzbuchhalterprüfung)

  1. den Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder

  2. den Abschluss der ersten beruflichen Fortbildungsstufe (Geprüfter/-te Berufsspezialist/-in, z. B. Geprüfte/-r Servicetechniker/-in, Zertifizierte/-er IT-Spezialist/in).

DerLernumfang der bis zur Prüfung erworbenen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten soll mindestens 1.200 Stunden betragen. Dieser Mindestumfang ist normalerweise unproblematisch zu erreichen, denn zwischen Unterricht, Selbstlernen und Praxis wird nicht unterschieden. Der IHK-Rahmenplan sieht bereits eine Lehrgangsdauer von 780 Unterrichtsstunden vor, der Rest kann dann i.d.R. durch eine Selbsterklärung leicht glaubhaft gemacht werden.

Auchdie notwendige Berufserfahrung bei anderen Zugangsmöglichkeiten ist verkürzt worden. Ohne Abschluss beträgt sie jetzt fünf Jahre, nach dem erfolgreichen Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums ein Jahr.

Die Prüfung kann also jetzt deutlich früher abgelegt werden. Teilnehmende können ihre Karriere beschleunigen, den Arbeitgebern stehen die erworbenen Qualifikationen früher und länger zur Verfügung.

Hinweis:

Allerdings haben die Prüfungsteilnehmer und -teilnehmerinnen tendenziell auch deutlich weniger Berufserfahrung. Schon bisher beklagten Lehrende und Prüfende die fehlende Erfahrung, z.B. im Handlungsbereich „Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit ...“.

Weil die eigenen Kenntnisse und Kompetenzen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht selten überschätzt werden, ist zu befürchten, dass der Anteil derjenigen zunehmen wird, die ihre Fortbildung abbrechen oder die Prüfung nicht bestehen.

Die Lehrgangsanbieter werden noch stärker auf das hohe Anspruchsniveau aufmerksam machen müssen, damit mittelfristig die Abbrecher- und Durchfallquote die Interessierten nicht abschreckt, sich dieser anspruchsvollen Prüfung zu stellen.

III. Unveränderte Inhalte der Prüfung

DieAnforderungen und Inhalte der Handlungsbereiche bleiben unverändert. Die Lehrgangsinhalte, Unterrichtsmaterialien und die Lehrbücher müssen nicht angepasst werden, und die von Arbeitgebern erwarteten Qualifikationen und Kompetenzen, die durch die Prüfung bescheinigt werden, bleiben unverändert.

Hinweis:

Allerdings wurde die Möglichkeit nicht genutzt, den Lehrstoff zu entschlacken (z.B. IFRS), zu konkretisieren (z.B. Arbeitsvertrag) und an die Anforderungen der Praxis anzupassen (z.B. Datenschutz, Digitalisierung).

IV. Schriftliche Prüfung

Dieschriftliche Prüfung besteht wie bisher aus drei Aufgabenstellungen mit einer Bearbeitungsdauer von jeweils 240 Minuten. In jeder Klausur bildet ein anderer Handlungsbereich den Schwerpunkt.

Allerdingsändert sich die Bewertung: Während bisher die drei Teilleistungen gleichgewichtig zu einer Gesamtbewertung zusammengefasst wurden, wird jetzt jede Teilleistung einzeln bewertet. Zum Bestehen müssen dann jeweils – also in jeder der drei Klausuren – mindestens 50 Punkte erreicht werden.

Erstdanach werden die drei Ergebnisse gleich gewichtet und die Punktzahl für den schriftlichen Teil ermittelt. Die schriftliche Prüfung gilt trotzdem weiterhin als Einheit, bei einer Wiederholungsprüfung müssen alle drei Klausuren neu geschrieben werden – auch wenn nur eine Klausur nicht „ausreichend“ bewertet worden ist.

Hinweis:

Aus Sicht der Teilnehmenden ist die schriftliche Prüfung dadurch schwieriger geworden, weil nicht ausreichende Leistungen in Teilleistungen nicht mehr ausgeglichen werden können. Ein Lernen „auf Lücke“ ist erheblich risikoreicher geworden.

FolgendeTabelle verdeutlicht dies beispielhaft:

Punkte der Teilleistungen

durchschnitt liche Punktzahl

Ergebnis PO a.F.

Ergebnis PO n.F.

Klausur 1

Klausur 2

Klausur 3

60

42

45

49

nicht bestanden

nicht bestanden

60

60

42

54

bestanden

70

35

45

50

50

50

50

50

bestanden

Hinweis:

Dadurchwird der von Prüfenden, Arbeitgebern und auch Teilnehmenden immer wieder beklagte Missstand beseitigt, dass die schriftliche Prüfung auch mit unzureichenden Kenntnissen (weniger als 50 Punkte, mangelhaft) in zentralen Handlungsbereichen wie „Geschäftsvorfälle erfassen und … zu Abschlüssen führen“ und „Betriebliche Sachverhalte steuerlich darstellen“ bestanden werden konnte. Das Zeugnis dokumentiert jetzt zuverlässiger die Qualifikationen in allen Handlungsbereichen.

Allerdings muss damit gerechnet werden, dass die Durchfallquoten aufgrund der höheren Anforderungen steigen.

V. Mündliche Prüfung

Diemündliche Prüfung bleibt unverändert. Sie bildet weiterhin eine hohe Hürde für viele Teilnehmenden. Besonders die Formulierung des Themas für die Präsentation bereitet vielfach Probleme. Weil die IHK bzw. die Prüfungsausschüsse keine Hinweise dazu geben können, entspricht das gewählte Thema oft nicht den Vorgaben des §6 Abs.5 PO a. F. und n. F.

Hinweis:

Es mag dahingestellt bleiben, ob an der erwarteten oder eher unglücklichen Themenwahl für die Prüfenden erkennbar ist, ob „er oder sie in der Lage ist, ein komplexes Problem der betrieblichen Praxis zu erfassen, darzustellen, zu beurteilen und zu lösen“ (§6 Abs.5 Satz1 PO a. F. und n. F.).

Nicht ganz ohne Grund darf zumindest vermutet werden, dass in diesem Teil der mündlichen Prüfung, auf den immerhin 1/3 der erreichbaren Punkte entfällt, weiterhin nicht allein die fachlichen Qualifikationen bewertet werden, sondern auch die Wahl des „richtigen“ Präsentationsthemas.

VI. Bezeichnung des Abschlusses und Übergangsregelungen

DasBBiGregelt in §54 Abs.1, dass die zweite Fortbildungsstufe (§53a BBiG), zu der auch die Bilanzbuchhalterprüfung gehört, der höherqualifizierenden Berufsbildung der Bachelor Professional ist. Die Abschlussbezeichnung wird an die akademischen Abschlüsse „Bachelor of Arts/Science/Education“ und die landesrechtlichen Fachschulabschlüsse „Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in“ und „Staatlich geprüfte/-r Erzieher/-in“ angepasst.

DieseFortbildungen erfolgen oft auf demselben Niveau wie ein Hochschulstudium. Die attraktiven Abschlussbezeichnungen sollen ein wichtiger Hinweis sein auf die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Durch den Zusatz „Professional“ wird eine Verwechslung mit Hochschulabschlüssen ausgeschlossen. Die Zugangsvoraussetzungen zu einem Hochschulstudium sind landesrechtlich geregelt.

Da die neuen Bezeichnungen international verständlich sind, sollen sie die Mobilitäts- und Karrierechancen für berufliche Aufsteigerinnen und Aufsteiger auf den weltweiten Arbeitsmärkten fördern. Die neue Verordnung bestimmt, dass die Bezeichnung „Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung“ ist. Dieser Abschlussbezeichnung wird die weitere Abschlussbezeichnung „Geprüfter Bilanzbuchhalter“ oder „Geprüfte Bilanzbuchhalterin“ vorangestellt (§2 Abs.5 PO n.F.).

Hinweis:

Für alle, die sich vor demzur Prüfung angemeldet haben, gilt die alte Regelung und das Führen des neuen Titels ist nicht möglich. Zwischen den Regelungen des (damaligen)BBiGund der Verordnung bestand keine Diskrepanz, deshalb fehlt es an einer Rechtsgrundlage.

Füralle, die sich nach demangemeldet haben, galt bereits das neueBBiG, die Verordnung sah aber teilweise abweichende Regelungen vor. Deshalb gelten Übergangsregelungen:

Der Prüfling hat ...

1.

... die Prüfung abgeschlossen und das Zeugnis bereits erhalten:

Das Prüfungsverfahren ist abgeschlossen und das Zeugnis kann nachträglich nicht mehr geändert werden.

2.

... sich nach demangemeldet und beide Prüfungsteile abgelegt, aber das Zeugnis noch nicht erhalten:

Bei der IHK kann ein Antrag gestellt werden, die Prüfung nach der PO n.F. zu werten. Voraussetzung: In allen drei schriftlichen Aufgabenstellungen müssen mindestens 50 Punkte erreicht worden sein.

3.

... sich nach demangemeldet und die Prüfung begonnen, aber noch nicht abgeschlossen, z.B. die mündliche Prüfung steht noch aus:

Bei der IHK kann ein Antrag gestellt werden, die Prüfung nach der PO n.F. zu werten. Voraussetzung: In allen drei schriftlichen Aufgabenstellungen müssen mindestens 50 Punkte erreicht worden sein.

4.

... sich nach demangemeldet und die Prüfung begonnen, aber noch nicht abgeschlossen. In der schriftlichen Prüfung sind nicht in allen drei Aufgabenstellungen 50 Punkte erreicht worden:

Bei der IHK kann ein Antrag gestellt werden, die Prüfung nach der PO n.F. zu werten. Die schriftliche Prüfung muss dann vollständig (alle drei Aufgabenstellungen) wiederholt werden.

5.

... sich nach demzur Prüfung angemeldet:

Es gilt ausschließlich die neue Prüfungsverordnung vom.

Hinweis:

Eine offene Frage ist, ob die Bezeichnung Bachelor Professional die Beschäftigungsmöglichkeiten und die Karrierechancen der Prüfungsteilnehmer verändern wird. Schließlich gelten Bilanzbuchhalterinnen und Bilanzbuchhalter seit vielen Jahrzehnten als hoch angesehene Spezialisten für alle Bereiche des Rechnungswesens.

Es bleibt zu hoffen, dass daran eine andere – durch Systematisierung der Bezeichnungen imBBiGentstandene – Bezeichnung nichts ändern wird.

Fazit

Die neue Prüfungsverordnung erscheint als notwendige formale Umsetzung der geänderten Regeln desBBiG.Die Änderungen werden in der Praxis nur geringe Bedeutung haben. Weil auch die bisherige Abschlussbezeichnung in die Zeugnisse übernommen wird, sollte das Renommee nicht leiden. Allerdings wird die Prüfung deutlich schwieriger, weil weniger Berufserfahrung erforderlich ist und weil im schriftlichen Teil ein Ausgleich zwischen den Aufgabenstellungen nicht mehr möglich ist.

Die neue Prüfungsordnung für Geprüfte Bilanzbuchhalter (IHK) 2021 – Abschluss als „Bachelor Professional“ (1)


Autor

Dr. Hans J. Nicolini
hat an der Universität Köln Betriebswirtschaftslehre studiert und in Volkswirtschaftslehre promoviert. Seit über dreißig Jahren engagiert er sich in unterschiedlichen Funktionen in der kaufmännischen Fort- und Weiterbildung. Er ist Mitglied in mehreren Aufgabenerstellungs- und Prüfungskommissionen an verschiedenen IHK. Als Autor hat er über zwanzig Lehrbücher verfasst und herausgegeben.

Fundstelle(n):
BBK 2021 Seite 184 - 188
NWB SAAAH-70736

1Alle Angaben zumBerufsbildungsgesetz(BBiG) beziehen sich auf die Fassung der Bekanntmachung vom(BGBl 2020 I S.920).

2Alle Angaben zur bisherigen Prüfungsordnung (PO a.F.) beziehen sich auf die Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Geprüfter Bilanzbuchhalter und Geprüfte Bilanzbuchhalterin (BilanzbuchhalterprüfungsverordnungBibuchhFPrV) vomin der Fassung des Artikel 76 der Sechsten Verordnung zur Änderung von Fortbildungsverordnungen vom(BGBl 2019 I S.2153, S.2411 ff.)NWB MAAAF-07045.

3Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Geprüfter Bilanzbuchhalter und Geprüfte Bilanzbuchhalterin-Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung (Bilanzbuchhalter-Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung-Fortbildungsprüfungsverordnung – BiBuBAProFPrV) vom(BGBl 2020 I S.3070 ff.)NWB KAAAH-70516.

Die neue Prüfungsordnung für Geprüfte Bilanzbuchhalter (IHK) 2021 – Abschluss als „Bachelor Professional“ (2024)

FAQs

Ist Bilanzbuchhalter ein akademischer Grad? ›

Seit dem 24. Dezember 2020 trägt der Abschluss Geprüfter Bilanzbuchhalter/Geprüfte Bilanzbuchhalterin nach der neuen Verordnung den Zusatz "Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung". Somit wird noch deutlicher, dass die erworbene Qualifikation einem universitären Bachelorabschluss gleichwertig ist.

Wann darf ich mich Bilanzbuchhalter nennen? ›

Nur wer die Prüfung bei der IHK besteht, darf sich als „geprüfter Bilanzbuchhalter“ bezeichnen. Finanzbuchhalter hingegen darf sich jeder nennen, der mit der Buchhaltung zu tun hat.

Wie lange braucht man um Bilanzbuchhalter zu werden? ›

Um Bilanzbuchhalter zu werden, musst du zunächst eine dreijährige Ausbildung im kaufmännischen Bereich, beispielsweise als Steuerfachangestellter, abschließen. Hast du danach noch weitere drei Jahre gearbeitet, darfst du an der Weiterbildung als Bilanzbuchhalter teilnehmen.

Was darf ein Bilanzbuchhalter nicht? ›

Was Bilanzbuchhalter nicht ausüben dürfen:

Einrichtung der Buchführung oder des Kontenrahmens. Aufstellung von Jahresabschluss oder Bilanz. Durchführung vorbereitender Abschlussbuchungen (Abschreibungen, Abgrenzungen, Rückstellungen) Ermittlung von Gewinn/ Verlust.

Wie viel Gehalt Bilanzbuchhalter? ›

Als Bilanzbuchhalter/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 47.000 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Bilanzbuchhalter/in liegt zwischen 41.300 € und 55.500 €. Städte, in denen es viele offene Stellen für Bilanzbuchhalter/in gibt, sind Berlin, München, Hamburg.

Was verdient ein selbstständiger Bilanzbuchhalter? ›

Umfragen zeigen, dass die Stundensätze von selbstständigen Buchhaltern sich zwischen 30 und 60 Euro bewegen, womit eine konkrete Orientierung möglich ist. Geht man vom Mittelwert 45 Euro und 160 Arbeitsstunden pro Monat aus, so ergeben sich Einnahmen in Höhe von 7.200 Euro.

Was ist der Unterschied zwischen Bilanzbuchhalter und Buchhalter? ›

Im Unterschied zum normalen Buchhalter liegt der Fokus des Finanzbuchhalters auf dem externen Rechnungswesen. Die Aufgaben erstrecken sich von Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung über Monats-, Quartals- oder Jahresabschlüsse bis hin zu strategischen Fragen zum Thema Finanzmanagement.

Was ist der Unterschied zwischen Buchhaltung und Finanzbuchhaltung? ›

Ein Buchhalter kümmert sich um die Buchführung und dokumentiert alle Geschäftsvorfälle inklusive Rechnungseingänge und -ausgänge. Die Finanzbuchhaltung ist ein Teilbereich der Buchhaltung. Ein Finanzbuchhalter ist für das externe Rechnungswesen wie Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung zuständig.

Wie viel verdient man als Bilanzbuchhalter in Österreich? ›

Bilanzbuchhalter/in Gehälter in Österreich

Als Bilanzbuchhalter/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 46.800 € erwarten.

Wann kann man sich als Buchhalter selbständig machen? ›

Qualifikationsvoraussetzungen der selbstständigen Buchhalter

Danach müssen mindestens drei Jahre Berufspraxis auf dem Gebiet der Buchhaltung nachgewiesen werden, deren Umfang mindestens 16 Wochenstunden sein muss.

Wie kann ich Buchhaltung lernen? ›

Willst du dich umfassend in das Thema Buchhaltung einarbeiten, dabei aber Zeit und Ort des Lernens selbst bestimmen, kommen die Fernlehrgänge verschiedener Online-Akademien in Betracht. Diese sind allerdings zumeist sehr kompakt und zeitaufwändig, da sie einer Berufs- oder Fachausbildung entsprechen.

Hat der Beruf Bilanzbuchhalter Zukunft? ›

Ist Buchhalter ein Beruf mit Zukunft? Trotz pessimistischer Prognosen ist der Beruf des Buchhalters keineswegs vom Aussterben bedroht. Allerdings unterliegt das Berufsbild aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung einem starken Wandel.

Was darf ein angestellter Bilanzbuchhalter? ›

Angestellte Bilanzbuchhalter dürfen im Rahmen ihrer Anstellung für ihren Arbeitgeber sämtliche Tätigkeiten durchführen. Sie unterliegen keinerlei berufsrechtlichen Beschränkungen. Die Verbotsnormen des StBerG und des RDG gelten für sie nicht.

Wie viel verdient ein Bilanzbuchhalter in Bayern? ›

Als Bilanzbuchhalter/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 50.800 € erwarten.

Was kostet ein Buchhalter pro Stunde? ›

Für einen Buchhalter muss man mit einem Stundensatz von 50-70 Euro rechnen, ein Steuerberater ist da schon etwas teurer: 150-300 Euro die Stunde kosten Steuerberater gerne einmal.

Ist Bilanzbuchhalter ein Freiberufler? ›

Als selbstständiger Bilanzbuchhalter führt man einen gewerblichen Beruf aus. Leider ist die Tätigkeit nicht in der Liste der freien Berufe aufgeführt, so dass eine Gewerbeanmeldung notwendig ist.

Wer darf die Umsatzsteuervoranmeldung machen? ›

Wer muss eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben? Grundsätzlich gilt: Alle umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, auch Freiberufler:innen, müssen eine Umsatzsteuervoranmeldung abgeben. Einzige Ausnahme: Sie fallen unter die Kleinunternehmerregelung.

Wie viele Bilanzbuchhalter gibt es in Deutschland? ›

Nach Einschätzung des BVBC sind zurzeit in Deutschland rund 115.000 Bilanzbuchhalter tätig, rund drei Viertel als Angestellte und etwa ein Viertel als Selbstständige. Rund 4.000 neue Kandidaten streben jährlich den Beruf des Bilanzbuchhalters an.

Wie viel verdient ein Bilanzbuchhalter in der Schweiz? ›

Als Bilanzbuchhalter/in verdienen Sie zwischen 78.000 CHF und 102.921 CHF Brutto im Jahr. Das ist ein Monatsverdienst zwischen 6.500 CHF und 8.577 CHF Brutto. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Bilanzbuchhalter/in damit bei 88.377 CHF Brutto.

Was verdient ein Bilanzbuchhalter in Frankfurt? ›

Als Bilanzbuchhalter/in in Frankfurt am Main kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 61459 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 37558 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 85496 Euro.

Wie viele Buchungssätze pro Stunde? ›

Demgegenüber können es aber auch 20 Buchungssätze pro Stunde sein - wenn die Buchführung aus manuell zu buchenden Belegen besteht, und beispielsweise zudem regelmäßig komplizierte Sachverhalte enthält, oder aber es eine unsortierte Buchhaltung ist.

Ist ein Buchhalter Freiberufler? ›

Wer freiberuflich als Buchhalter arbeiten möchte, muss einen kaufmännischen Beruf abgeschlossen haben, z.B. als Steuerfachangestellter. Anschließend sind mindestens drei Jahre Berufserfahrung als Accountant notwendig. Als Berufserfahrung gilt eine Arbeitszeit von mindestens 16 Stunden pro Woche als Buchhalter.

Was verdient ihr in der Buchhaltung? ›

Je mehr Berufserfahrung, desto höher das Gehalt: Mit zehn Jahren Berufserfahrung verdienen Buchhalter/innen rund 3.300 Euro brutto monatlich, nach 20 Jahren liegt das Gehalt für Vollzeitjobs bei 3.520 Euro.

Wie nennt man Mitarbeiter in der Buchhaltung? ›

Buchhalter (m/w/d)

Wer darf die Bilanz erstellen? ›

Nur ein angestellter Buchhalter darf im Innenverhältnis einen Jahresabschluss vorbereiten. Steuerberater hingegen sind zu Jahresabschlüssen und der Erstellung von Steuererklärungen ermächtigt.

Welche Berufe üben Rechnungswesen aus? ›

Finanz- und RechnungswesenBerufe
  • Bankkaufmann.
  • Bilanzbuchhalter.
  • Buchhalter.
  • Controller.
  • Debitorenbuchhalter.
  • Finanzbuchhalter.
  • Kreditorenbuchhalter.
  • Lohn- und Gehaltsbuchhalter.

Ist Finanzbuchhaltung Rechnungswesen? ›

Die Finanzbuchhaltung ist das finanzielle Rechnungswesen. Sie beschäftigt sich mit der Vermögenslage des Unternehmens und deren Veränderung. Daran sind unterschiedliche Anspruchsgruppen wie Investoren interessiert. Die Finanzbuchhaltung richtet sich also in erster Linie nach außen.

Ist Buchhaltung und Rechnungswesen das gleiche? ›

Die Buchführung ist ein Teilgebiet des betrieblichen Rechnungswesens. Hierzu gehört in erster Linie die Fibu (Finanzbuchführung), die zum externen Rechnungswesen eines Unternehmens gehört. Denn die Aufzeichnungen unterliegen den Regeln der Steuergesetzgebung und sind in einer bestimmten Form zu führen.

Was ist der Unterschied zwischen Finanzbuchhaltung und Controlling? ›

Zwei Berufsbilder – geballte Kompetenz für Unternehmen: Der Buchhalter dokumentiert die Zahlen, der Controller bewertet diese und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.

Was verdient ein Bilanzbuchhalter in Niedersachsen? ›

Als Bilanzbuchhalter/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 48.200 € erwarten. Städte, in denen es viele offene Stellen für Bilanzbuchhalter/in gibt, sind Hannover, Braunschweig, Hildesheim.

Wie viel verdient man als Steuerberater in Österreich? ›

Gehalt für Steuerberater/in in Österreich
ÖsterreichDurchschnittliches GehaltMöglicher Gehaltsrahmen
Hard€74,000€65,100 - €86,600
Dornbirn€74,000€65,100 - €86,600
Feldkirch€74,000€65,100 - €86,600
Salzburg€71,100€62,800 - €83,900
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Wie werde ich Bilanzbuchhalter in Österreich? ›

Abschluss eines einschlägigen Universitäts- bzw. Fachhochschulstudiums (z.B. BWL) nach österreichischem Recht. Wichtig: In diesem Fall muss eine Prüfung über das Steuerrecht (schriftlich) und Buchhaltung/Bilanzierung (schriftlich) abgelegt werden.

Ist Buchhalter stressig? ›

Beim Beruf des Buchhalters handelt es sich um einen reinen Bürojob, der meist mit geregelten Arbeitszeiten einher geht. Aber in Hochphasen kann es auch mal stressig werden, etwa wenn Wirtschaftsprüfer ihre Köpfe in die Bücher des Unternehmens stecken oder bei Inventuren.

Wie viel kostet ein Buchhalter pro Monat? ›

Bei einem Jahresumsatz von 19.000 Euro liegt die Vollgebühr (10/10) für die Buchhaltung bei 996 Euro. Wenn Sie den Steuerberater mit der Buchhaltung beauftragen, liegt die Kostenspanne zwischen 199,20 Euro (2/10) und 1.195,20 Euro (12/10) pro Jahr.

Ist es schwer ein Buchhalter zu werden? ›

Egal ob man dem Finanz- und Rechnungswesen in der Schule, im BWL-Studium oder im Beruf begegnet, eines gilt fast immer: Aller Anfang ist schwer. Auf den ersten Blick ist das betriebliche Rechnungswesen nicht leicht zu verstehen. Für viele sind Buchführung, Controlling und dergleichen sehr trockene Themen.

Soll und Haben Eselsbrücke? ›

Eine bekannte Eselsbrücke für Soll und Haben lautet: „Wo ein per ist, ist auch ein an. “ So können Sie sich den Buchungssatz per Soll an Haben besser merken.

Welche Stärken muss ein Buchhalter haben? ›

Weitere Fähigkeiten, die du für eine Tätigkeit in der Buchhaltung mitbringen solltest:
  • Sorgfalt.
  • Fleiß
  • Zuverlässigkeitkaufmännisches Denken.
  • organisatorische Fähigkeiten.
  • Affinität zu Mathematik.
  • Interesse für Wirtschaft und Recht.
  • Bereitschaft zur Schichtarbeit (abhängig vom jeweiligen Job)

Was ist doppelt an der doppelten Buchführung? ›

Bei der doppelten Buchführung werden sämtliche Geschäftsvorfälle doppelt auf den entsprechenden Konto (Soll oder Haben) gebucht. Dieses System gewährleistet, dass jeder Geschäftsvorfall in voller Höhe im Soll eines Kontos und zugleich im Haben auf einem Gegenkonto erfasst wird.

Wird Ki Buchhalter ersetzen? ›

Nicht zuletzt wird der menschliche Aspekt, der wider des Stereotyps in der Buchhaltung eine wichtige Rolle spielt, durch KI nicht ersetzt werden: Denn Buchhalter pflegen eine vertrauensvolle Beziehung zu mit ihren Kunden. Sie verstehen die Bedürfnisse Ihrer Klienten und gehen darauf ein. Das kann KI nicht leisten.

Sind Buchhalter noch gefragt? ›

Auf dem Arbeitsmarkt bist du nach erfolgreicher Weiterbildung zum Buchhalter und Finanzbuchhalter sehr gefragt und kannst in nahezu jedem Unternehmen arbeiten. Du verdienst mit deiner Arbeit durchschnittlich 3.695 € brutto pro Monat.

Hat Buchhalter Zukunft? ›

Allen pessimistischen Unkenrufen zum Trotz: Der Beruf des Buchhalters ist nicht vom Aussterben bedroht. Allerdings verändert sich das Berufsbild des Buchhalters im Zuge der Digitalisierung deutlich.

Was ist besser Finanz oder Bilanzbuchhalter? ›

Der Unterschied zwischen den beiden Berufsbezeichnungen Finanzbuchhalter und Bilanzbuchhalter liegt in der Ausbildung. Nur wer die Prüfung bei der IHK besteht, darf sich als „geprüfter Bilanzbuchhalter“ bezeichnen. Finanzbuchhalter hingegen darf sich jeder nennen, der mit der Buchhaltung zu tun hat.

Ist Bilanzbuchhalter ein Titel? ›

Seit dem 24. Dezember 2020 gilt die neue Prüfungsverordnung für den Abschluss "Geprüfter Bilanzbuchhalter/Geprüfte Bilanzbuchhalterin" und erweitert diesen um den Zusatztitel "Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung".

Wer darf Kontieren? ›

Alle weiterführenden Tätigkeiten auf dem Gebiet der Buchführung/Bilanzierung dürfen nur von den Vertretern der steuerberatenden Berufe ausgeführt werden. Vertreter der steuerberatenden bzw. ihnen gleichgestellte Berufe nach § 3 StBerG sind: Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften.

Was verdient man als Bilanzbuchhalter in München? ›

Als Bilanzbuchhalter/in in München kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 69216 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 42298 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 96287 Euro.

Was verdient ein Bilanzbuchhalter in Berlin? ›

Als Bilanzbuchhalter/in in Berlin kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 55488 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 33909 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 77190 Euro.

Was bedeutet Bachelor CCI? ›

Der Zusatz (CCI) ist ein Bestandteil der Abschlussbezeichnung. (CCI) muss der Übersetzung Bachelor oder Master Professional folgen, um die IHK-Abschlüsse von den Universitäts- abschlüssen klar zu trennen. CCI bedeutet „Chamber of Commerce and Industry“.

Wie viel verdient ein Selbständiger Bilanzbuchhalter? ›

Umfragen zeigen, dass die Stundensätze von selbstständigen Buchhaltern sich zwischen 30 und 60 Euro bewegen, womit eine konkrete Orientierung möglich ist. Geht man vom Mittelwert 45 Euro und 160 Arbeitsstunden pro Monat aus, so ergeben sich Einnahmen in Höhe von 7.200 Euro.

Ist Buchführung und Buchhaltung das gleiche? ›

Die Buchhaltung ist die Dokumentation und Analyse aller Geschäftsvorfälle in einem Unternehmen sowie oftmals der Name der dafür zuständigen Abteilung. Die Buchführung beschreibt die geordnete Aufzeichnung der Geschäftsvorgänge. Im Gespräch machen viele Menschen keinen Unterschied zwischen Buchhaltung und Buchführung.

Was ist der Unterschied zwischen Buchhalter und Finanzbuchhalter? ›

Ein Buchhalter kümmert sich um die Buchführung und dokumentiert alle Geschäftsvorfälle inklusive Rechnungseingänge und -ausgänge. Die Finanzbuchhaltung ist ein Teilbereich der Buchhaltung. Ein Finanzbuchhalter ist für das externe Rechnungswesen wie Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung zuständig.

Wer darf sich in Deutschland Bachelor Professional nennen? ›

Wer darf sich „Bachelor Professional“ bzw. „Master Professional“ nennen? Die Abschlussbezeichnung „Bachelor Professional“ wird zukünftig für folgende Fortbildungsabschlüsse der Industrie- und Handelskammern eingeführt: Fachwirt/-in, Fachkaufleute, Industriemeister/-in und IT Operative Professionals.

Wie nennt man eine Frau mit Bachelor? ›

Bachelorandin ᐅ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden.

Was kann ich mit Bachelor Professional? ›

Eine Weiterbildung mit dem Abschluss Bachelor Professional ist für Personen geeignet, die in bestimmten Berufen im Handwerk, Handel und Industrie eine praktische Ausbildung abgeschlossen haben. Bilden Sie sich bei ComPers weiter und erwerben einen gesetzlich anerkannten Abschluss im IT-Bereich.

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